Studien. Forschung. Publikationen.
Waldschutz ist besser für das Klima als Holznutzung
Studie des Max-Planck-Institut für Biogeochemie mehrfach widerlegt
Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena verbreitete im Februar 2020 eine Studie, die zeigen sollte, dass nachhaltig bewirtschaftete Wälder das Klima besser schützen als unbewirtschaftete Wälder. Der wichtigste Beitrag nachhaltiger Wirtschaftswälder der gemäßigten Klimazone sei das Ersetzen fossiler Brennstoffe durch die energetische Nutzung von Holz. Die Befunde der in Global Change Biology – Bioenergy veröffentlichten Studie von Professor Ernst-Detlef Schulze und KollegInnen wurden nunmehr durch drei unabhängig voneinander entstandene Publikationen in derselben Zeitschrift widerlegt.
Lebensdauer von Photosynthesekomplexen in höhreren Pflanzen
Forschungsbericht 2015 - Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie
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Auszug:
Chloroplasten und Photosynthese
In der Photosynthese nutzen Pflanzen die Energie des Sonnenlichts, um CO 2 zu fixieren und daraus organische Verbindungen aufzubauen. Gleichzeitig wird Wasser oxidiert, sodass molekularer Sauerstoff entsteht. Diese Reaktionsabfolge ist in den Chloroplasten lokalisiert und kann in zwei Teilschritte untergliedert werden: die lichtabhängigen Reaktionen des photosynthetischen Elektronentransports, die in den Thylakoidmembranen ablaufen und Reduktionsmittel in Form von NADPH sowie chemische Energie in Form von ATP für die CO 2 Assimilation bereitstellen, und die im Stroma der Chloroplasten ablaufenden Reaktionen des Calvin-Zyklus. Der Calvin-Zyklus assimiliert CO 2 zu Kohlenhydraten, wobei ATP und NADPH verbraucht werden.
ATP und NADPH: Zuviel ist schädlich
In Abhängigkeit von den Umweltbedingungen kann sich die Aktivität des Calvin-Zyklus ändern, sie nimmt beispielsweise bei Trockenstress oder Kälte dramatisch ab. (...)
Eine abnehmende Aktivität des Calvin-Zyklus führt zu einem niedrigeren Verbrauch von ATP und NADPH. Um einen damit verbundenen massiven Elektronenabfluss auf alternative Akzeptoren, vor allem molekularen Sauerstoff, zu vermeiden, muss der photosynthetische Elektronentransport gedrosselt werden. Anderenfalls käme es zu einer erhöhten Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), die den Photosynthese-Apparat zerstören und Zelltod-Prozesse verursachen könnten. Daher ist es für die Lebensfähigkeit der Pflanze von entscheidender Bedeutung, die Kapazität der photosynthetischen ATP und NADPH-Produktion an den jeweiligen Bedarf anzupassen.
Chancen und Risiken der Buche im Klimwandel
Hat die Buchenwaldwirtschaft angesichts der steigenden Risiken durch intensivere und häufigere Hitze- und Trockenphasen bei uns eine Zukunft?
Überleben wenn die Dürre kommt
Studien wie diese sollen helfen, das komplexe Zusammenspiel von Pflanzenhormonen und Osmoregulatoren bei Trockenstress besser zu verstehen. In den vergangenen Jahrzehnten wurden Nutzpflanzen hauptsächlich auf Leistung und Ertrag gezüchtet. Dabei ist die biologische Fitness der Pflanzen zum Teil verloren gegangen, um sich gegen Stressfaktoren wie Trockenheit, Hitze, Kälte oder Bodenversalzung zu wehren.